Wer eine Immobilie verkaufen möchte, steht oft vor einer entscheidenden Frage: Lohnt es sich, vor dem Verkauf noch in Renovierungen zu investieren – oder fährt man besser, wenn man das Haus oder die Wohnung so verkauft, wie sie ist, dafür aber mit Preisnachlass? Diese Überlegung betrifft nicht nur das Budget, sondern auch die Zielgruppe, die aktuelle Marktlage und das Zeitfenster, in dem verkauft werden soll.

 

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Entscheidende Faktoren: Zustand und Wirkung auf potenzielle Käufer

Nicht jeder kleine Mangel wirkt sich negativ auf den Verkauf aus, doch bestimmte Defizite können Interessenten tatsächlich abschrecken. Besonders feuchte Wände, ein in die Jahre gekommenes Badezimmer oder eine veraltete Heizungsanlage werfen beim Käufer nicht nur Fragen zur Bausubstanz auf, sondern lassen den Renovierungsaufwand unüberschaubar erscheinen. Auch ein renovierungsbedürftiger Eindruck, etwa durch abgenutzte Böden oder vergilbte Wände, beeinflusst die Wahrnehmung negativ – selbst wenn die Substanz intakt ist. Käufer denken dann nicht in konkreten Maßnahmen, sondern in Abzügen. Ein gepflegter Eindruck hingegen vermittelt Werthaltigkeit – auch wenn nicht alles neu ist. „Ein gepflegtes Erscheinungsbild kann den Unterschied machen“, sagen Monique und Michael Schäfer von der M3 Immobilienagentur Saar.

Wann sich Renovierungen finanziell lohnen

Entscheidend ist, ob sich die Investition in eine Renovierung beim Verkaufspreis auszahlt. Ein einfaches Beispiel: Werden für neue Bodenbeläge, Wandanstriche und ein modernes Bad etwa 20.000 Euro investiert, kann dies – je nach Lage und Zustand – den Verkaufspreis um 30.000 bis 50.000 Euro steigern. Der Gewinn nach Abzug der Kosten läge also bei bis zu 30.000 Euro. Wichtig ist dabei, dass die Renovierung professionell umgesetzt wird und dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Halbherzige Lösungen oder Eigenbau können sich negativ auswirken, wenn sie nicht den Geschmack der Zielgruppe treffen oder technisch mangelhaft sind. „Eine durchdachte und professionelle Renovierung kann den Verkaufspreis erheblich steigern“, erklären die Schäfers.

Marktentwicklung beachten: Nicht jede Renovierung ist sinnvoll

Der Zustand der Immobilie ist nur ein Teil der Gleichung. Ebenso wichtig ist, wie sich der regionale Immobilienmarkt aktuell präsentiert. In angespannten Märkten mit hoher Nachfrage kann ein Verkauf im Ist-Zustand oft trotzdem gute Preise erzielen – der Käufer akzeptiert den Sanierungsaufwand, weil die Lage überzeugt. In ruhigeren Märkten hingegen vergleichen Interessenten genauer und erwarten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer hier ein älteres Objekt anbietet, muss mit stärkeren Preisabschlägen rechnen – oder mit längeren Vermarktungszeiten. „Ein professioneller Blick auf die regionale Marktlage hilft, die richtige Strategie zu wählen“, betonen Monique und Michael Schäfer.

Fazit: Geplantes Vorgehen statt Intuition

Die Frage, ob vor dem Verkauf renoviert werden sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt von vielen Faktoren ab: dem Zustand der Immobilie, der Zielgruppe, der Marktlage – und nicht zuletzt von den finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten des Verkäufers. Klar ist aber: Wer strategisch plant und sich professionell beraten lässt, vermeidet Fehlentscheidungen und schöpft das volle Potenzial seiner Immobilie aus. „Strategische Planung ist der Schlüssel zum Erfolg“, so die Schäfers von der M3 Immobilienagentur Saar.

Sind Sie unsicher, ob sich eine Renovierung Ihrer Immobilie vor dem Verkauf lohnt? Wir analysieren, wie viel Ihre Immobilie im aktuellen Zustand wert ist – und wie sich eine gezielte Modernisierung auswirken würde. Kontaktieren Sie uns! Wir finden eine passende Lösung für Ihre Immobilie im Saarland.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © Wordliner/Bild erstellt mit OpenAI’s Sora.

 

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