Wer heute eine Immobilienfinanzierung plant, sieht sich mit höheren Hürden und Kreditkosten konfrontiert. Zugleich lässt sich sagen, dass die Zinsen sich stabilisiert haben. Dennoch fragen sich gerade vor allem Interessierte von Immobilien, ob man jetzt ein Darlehen aufnehmen sollte oder ob es sich eher lohnt auf günstigere Konditionen zu warten.

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Zinsentwicklung im Wandel

Vor einigen Jahren bewegten sich die Bauzinsen um die 1 % – ein seltenes Phänomen in der Finanzwelt. Diese Phase günstiger Kredite ist jedoch vorbei. 2022 erhöhte die Europäische Zentralbank die Zinsen, um der steigenden Inflation entgegenzuwirken, was zu einem Anstieg der Hypothekenzinsen führte. Bis Ende 2023 erreichten die Zinsen für zehnjährige Baufinanzierungen etwa 4 % – ein Niveau, das seit einem Jahrzehnt nicht mehr erreicht wurde. „Positiv ist, dass sich die Zinsen nun auf einem stabilen Level eingependelt haben“, erklärt Monique Schäfer von der M3 Immobilienagentur Saar.

Derzeit liegen die Zinssätze für Immobilienkredite in Deutschland typischerweise zwischen 3,5 % und 4,5 % effektiver Jahreszins bei einer Zinsbindung von zehn Jahren. Im Vergleich zu den 2010er-Jahren bleibt das Zinsniveau jedoch hoch.

Einflussfaktoren auf die Zinsentwicklung: Inflation und Wirtschaft

Die zukünftige Entwicklung der Kreditzinsen ist stark von der Inflationsrate abhängig. „Solange die Inflation hoch bleibt, hat die EZB wenig Spielraum für Zinssenkungen“, meint Michael Schäfer von der M3 Immobilienagentur Saar. Sollte die Inflation jedoch sinken, könnten moderate Zinssenkungen folgen. Auch die wirtschaftliche Lage spielt eine Rolle: Eine schwächelnde Konjunktur kann zu sinkenden Kapitalmarktzinsen führen, was Kredite erschwinglicher machen könnte. Ein deutlicher Rückgang der Zinsen wird jedoch nicht vor 2025 erwartet. Eine Seitwärtsbewegung scheint wahrscheinlicher, während ein Rückgang auf frühere Tiefststände als unwahrscheinlich gilt.

Immobilienerwerb trotz hoher Zinsen?

Ob sich der Kauf eines Eigenheims trotz der aktuellen Zinslage lohnt, hängt stark von individuellen Faktoren ab. „Wer sich Zeit lassen kann, darf auf bessere Konditionen hoffen, muss jedoch mit steigenden Preisen rechnen, sobald die Zinsen sinken und die Nachfrage steigt“, erläutert Monique Schäfer. Alternativ ist eine Finanzierung auch jetzt möglich, etwa durch höheres Eigenkapital oder geringere Ansprüche an Lage und Größe. Bei geerbten Immobilien stellt sich oft die Frage: verkaufen oder Miterben auszahlen? Hohe Zinsen beeinflussen diese Entscheidungen häufig, insbesondere wenn eine spätere Umschuldung in Betracht gezogen wird.

Beratung für kluge Entscheidungen: Warten oder handeln?

Mit fachkundiger Beratung lassen sich diese Überlegungen oft besser bewältigen. „Unabhängige Finanzierungsexperten können helfen, die finanzielle Situation zu analysieren und verschiedene Szenarien durchzuspielen“, sagt Michael Schäfer. Dabei wird geprüft, welcher Zinssatz tragbar ist und wie sich unterschiedliche Zinsentwicklungen auf die Finanzierung auswirken könnten. So entstehen fundierte Entscheidungsgrundlagen und mehr Sicherheit für die zukünftige Planung.

Unsicher, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für Ihre Immobilienfinanzierung im Saarland ist? Wir helfen gerne, indem wir den Kontakt zu unabhängigen Finanzierungspartnern herstellen, die Ihre persönliche Situation sachlich bewerten. Gleichzeitig prüfen wir, welche Immobilienangebote zu Ihren Möglichkeiten passen. So schaffen wir eine fundierte Basis für Entscheidungen, die auch in einem unsicheren Zinsumfeld Bestand haben.

 



 

 

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

 

 

Foto: © hackman/depositphotos.com

 

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